/Großprojekt für grünen Wasserstoff – Neue Elektrolyseanlage in Rotterdam bis 2024

Großprojekt für grünen Wasserstoff – Neue Elektrolyseanlage in Rotterdam bis 2024

Nachhaltigkeit ist für Unternehmen wichtiger denn je. Kein Wunder also, dass große Unternehmen als Vorreiter für die Nutzung erneuerbarer Energien gelten. So Auch Thyssen Krupp. In Rotterdam bauen sie ein Werk auf, dass nicht nur durch erneuerbare Energie glänzen wird. Es wird viel Wert auf Nachhaltigkeit gesetzt. Selbst die Baumaterialien für die Anlage sind größtenteils aus wiederverwertbaren Stoffen gefertigt. 

Ziel ist es eine Anlage für die Nutzung von Elektrolyse durch Wasserstoff aufzubauen. Dazu arbeitet Thyssen Krupp mit einem niederländischen Unternehmen zusammen. Zudem ist auch Shell mit an Board. Der Strom für das Gebäude kommt von Offshore Windanlagen aus dem Meer. Das Projekt nennt sich Hydrogen Holland 1 und soll 200 Megawatt Strom erzeugen. Dieser Strom wird dann für die Industrie und den Verkehrssektor genutzt. 

Eine 40 Kilometer lange Pipeline führt den Wasserstoff von der Anlage zum Energie- und Chemiepark Rotterdam. Auch Schaeffler hat in Holland ein derartiges Projekt zur Elektrolyse gestartet. Hier wird der Wasserstoff aus dem Meerwasser generiert. Momentan sind die Kosten noch sehr hoch und der Hauptaugenmerk liegt auf der Kostenreduktion bei der Produktion des Wasserstoffs. 

Man sieht also, dass die großen Industrieunternehmen an der Entwicklung arbeiten, ihren Energiebedarf über erneuerbare Energien zu deckeln. Das ist nicht nur gut für das Unternehmen, sondern auch für Investoren, die sich heutzutage sehr stark mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Klimaneutralität ist sehr wichtig und soll den Klimawandel verlangsamen. Für die Investoren spielen ökologische, nachhaltige Themen bei ihren Anlagen eine immer größere Rolle. 

Investitionen sind nicht mehr nur allein wegen der Rendite wichtig. Sie sollen vielmehr alle Aspekte des ökologischen, ethischen und sozialen Fortschritts wiederspiegeln. Daher haben große, sowie kleine Unternehmen großes Potenzial in der Entwicklung dieser Sektoren und sollten auch Ziele setzen, diese zu verwirklichen. Der Ruf eilt den Firmen oftmals voraus und je eher man sich als Unternehmen mit den Themen erneuerbarer Energien und Nachhaltigkeit auseinandersetzt, desto besser. Selbstverständlich sollte dabei auch die Natur nicht vernachlässigt werden. Greenwashing ist oftmals ein Thema, da es noch keine wirklichen rechtlichen Vorgaben gibt, an die sich die Unternehmen halten müssen oder woran man die Fakten prüfen kann. Vermutlich wird daran aber kontinuierlich gearbeitet, damit man als Investor auch sichergehen kann, dass man nicht auf leere Worte hereinfällt.

Als Anleger sollte man die Unternehmen jedenfalls in betracht ziehen, die sich mit den erneuerbaren Energien auseinandersetzen. Wasserstoff ist auf dem Vormarsch und eines der großen Themen, die ein hohes Potenzial für die Zukunft aufweisen.