Beim faktorbasierten Investieren setzen Anleger auf eine Kombination dieser Faktoren, um eine höhere Rendite zu erzielen als der Gesamtmarkt. Diese Strategie basiert auf der Annahme, dass bestimmte Faktoren langfristig eine Überrendite generieren werden. Allerdings können sich die Faktoren im Laufe der Zeit ändern oder sogar bzgl. einer möglichen Überrendite irrelevant werden und somit verschwinden. Passives Investieren hat in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. Anders als beim aktiven Investieren, bei dem Anleger versuchen, den Markt zu schlagen, orientieren sich passive Investoren an der Rendite des Gesamtmarktes.
Es ist wichtig zu beachten, dass das faktorbasierte Investieren kein Allheilmittel ist und dass es auch keine Garantie für eine höhere Rendite bietet. Es kann Zeiten geben, in denen bestimmte Faktoren nicht funktionieren oder sogar zu Verlusten führen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass das faktorbasierte Investieren mit höheren Kosten verbunden sein kann als das passive Investieren in einen einfachen Indexfonds oder ETF.
Dennoch gibt es auch beim passiven Investieren die Möglichkeit, die Rendite zu erhöhen. Eine dieser Möglichkeiten ist das faktorbasierte Investieren, auch bekannt als Factor Investing. Beim faktorbasierten Investieren setzen Anleger auf verschiedene Faktoren oder Parameter, die wie ein Filter funktionieren. Diese Faktoren haben sich im Laufe der Zeit als wichtige Treiber für die Rendite von Aktien herausgestellt.
Zu den wichtigsten Faktoren gehören Value, Momentum, Quality, Low Volatility und Size. Value-Faktoren beziehen sich auf Aktien, die aufgrund ihrer Fundamentaldaten unterbewertet sind. Momentum-Faktoren hingegen beziehen sich auf Aktien, die in der jüngsten Vergangenheit eine starke Performance gezeigt haben. Quality-Faktoren beziehen sich auf Aktien von Unternehmen mit stabilen Cashflows und geringer Verschuldung. Low-Volatility-Faktoren beziehen sich auf Aktien mit geringer Volatilität und niedrigem Risiko. Size-Faktoren beziehen sich auf Aktien von kleineren Unternehmen, die historisch gesehen eine höhere Rendite erzielt haben als größere Unternehmen.
Trotzdem kann das faktorbasierte Investieren eine interessante Möglichkeit sein, um die Rendite des eigenen Portfolios zu erhöhen. Es erfordert jedoch eine gründliche Analyse und Überwachung der Faktoren, um sicherzustellen, dass sie weiterhin eine Überrendite erzielen. Anleger sollten sich auch bewusst sein, dass das faktorbasierte Investieren eine aktive Strategie ist und dass sie bereit sein sollten, ihre Portfolios regelmäßig anzupassen, um den aktuellen Marktbedingungen gerecht zu werden. Das Ziel besteht darin, diese zu erreichen und nicht den Markt zu schlagen. Passives Investieren ist einfach und kostengünstig, da Anleger einfach in einen Indexfonds oder ETF investieren können, der den gesamten Markt abbildet.