In der momentanen globalen wirtschaftlichen Situation ist es schwierig vernünftige Investitionen zu finden. Selbst die in den letzten Jahren als Erfolgsgarant bekannten Tech-Aktien haben mit der Ukraine-Krise an Reiz verloren. Mehr noch, kommt es zu großen Kündigungswellen bei Apple, Amazon und anderen namhaften Riesen der Branche und die Kurse brechen ein. Auch Tesla ist eines der Unternehmen, die einen enormen Kurseinbruch verschmerzen mussten. Trotz guter Zahlen und Rekordgewinnen sind die Aktienkurse stark gefallen, seitdem Russland die Ukraine bombardiert und eine Krise die nächste hervorruft. Die Energiekrise fordert die Mitbürger aller Länder zu Sparmaßnahmen. Hinzu kommen horrende Spritpreise und eine immer weiter steigende Inflation.
Die Taschen sind leer und selbst wenn man noch Reserven hat, die man anlegen kann, ist es überaus schwierig geworden, eine Möglichkeit zu finden, das Geld unterzubringen. Nun ist man eventuell gut bedient, wenn man sich anschaut, was die Zentralbanken machen, um ihr Geld anzulegen. So hat die EZB angekündigt, dass sie in nächster Zeit vermehrt in Green Bonds investieren möchte. Nachhaltigkeit ist ein Thema, vor dem sich die Zentralbanken nicht verschließen und die Erwartung von Wachstum definitiv vorhanden ist. Dementsprechend sinnvoll ist es, sich als Privatanleger ebenfalls mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Natürlich spricht man bei den sogenannten Green Bonds im Zusammenhang mit den Zentralbanken von groß angelegten Investitionen, doch könnte das allgemein zum Aufschwung der grünen Anleihen führen und somit auch für Privatanleger interessant sein. Allerdings sind die Beträge, mit denen man sich einkaufen kann, recht hoch angesiedelt. Sicherlich kommen aber auch Fonds in Frage, die anteilig an diesen Anleihen beteiligt sind und so kann man sich ein Stückchen vom Kuchen abschneiden, bzw. ein paar Krümel. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass so große Investitionen in nachhaltige Anleihen auch einen großen Aufschwung für diesen Bereich bedeuten sollten.
Wenn man also bereits in nachhaltige Fonds investiert, sollte man sein Portfolio evtl. anpassen und ein Auge auf diese werfen, die sich mit den Green Bonds in Verbindung bringen lassen. Dann kann man zumindest von der Entwicklung profitieren, sofern sie positiv ausfällt. Mit Sicherheit lässt sich das nicht sagen, allerdings kam nach jeder Krise auch wieder eine Erholung und wenn man dann durch die geringeren Preise mehr Anteile hat, so kann man auch mehr profitieren.