/Das Ende des Tech-Booms – Warum Technologieaktien in Zukunft weniger profitabel bleiben dürften

Das Ende des Tech-Booms – Warum Technologieaktien in Zukunft weniger profitabel bleiben dürften

Die großen Gewinne der Tech-Unternehmen haben laut Experten wohl ein Ende. In den letzten Jahrzehnten konnte man bei Aktieninvestments nur einen großen Fehler begehen, wenn man keine Anteile an der Tech Branche kaufte. Ein nie enden wollender Boom machte sich breit und die Corona-Krise befeuerte diesen Boom noch einmal. In der Technologiewert war davon die Rede, dass die Corona-Krise einen positiven Impact auf die Entwicklung hatte. Das, was allenfalls in 10 Jahren entwickelt worden wäre, wurde durch die Corona Krise in nur einigen Monaten vollbracht. 

Unternehmen, die nicht auf das mobile Arbeiten ausgelegt waren, standen plötzlich vor der Mammutaufgabe, einen Großteil ihrer Mitarbeiter diese Möglichkeit geben zu müssen. Dadurch wurde die komplette Infrastruktur von den meisten Unternehmen verändert und auch die Nutzung von Büroräumen wird immer mehr auf den Prüfstand gestellt. So haben einige Unternehmen auf das sogenannte Office 3.0 umgestellt. Das hat zur Folge, dass weniger Platz gebraucht wird, in dem man quasi auf den Arbeitsplätzen routiniert. 20 Mitarbeiter teilen sich 10 Arbeitsplätze. Das geht mit weniger Kosten für die Büroausstattung und die Gebäude einher, sowie weniger Ausgaben für Energie. 

Die Corona Pandemie hat also die Gewinne bei den Tech-Riesen noch mal vergrößert und 2021 dazu geführt, dass Rekorde gebrochen wurden. Doch die Ukraine-Krise weist auch die Tech-Riesen in die Schranken. Es ist ein gewaltiger Rückgang zu verspüren und trotz guter Umsätze brechen die Kurse auf den Aktienmärkten auch bei den Technologieunternehmen ein. Man geht auch nicht davon aus, dass die Erholung hier schnell wieder stattfinden wird.

Gerade der Ausblick der Wirtschaftswissenschaftler, die immer noch auf dem Standpunkt sind, dass eine Rezession stattfindet und das Wirtschaftswachstum auch 2023 nicht positiv ausfallen wird. Die Prognosen sind eher düster und gerade durch diese Annahmen sind die Investoren auch wesentlich vorsichtiger geworden. Viele Unternehmen haben mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen. Das liegt oftmals daran, dass höhere Verbindlichkeiten als Forderungen bestehen und die Unternehmen die Zahlungen oft verzögern, um mit dem Geld länger arbeiten zu können. Es wird also spannend, wie sich das weiterentwickeln wird, denn viele Unternehmen stoßen hier an ihre Grenzen, was die Liquidität angeht, sodass vielerorts bereits wieder von Kurzarbeit die Rede ist. 

Die Corona Pandemie hat immer noch Auswirkungen auf die Lieferketten, da in China die Null-Covid Politik dazu geführt hat, dass viele Unternehmen weltweit nicht beliefert wurden und man dabei immer noch hinterherhinkt. Die Auswirkungen werden noch mehrere Jahre zu spüren sein.