/Studien zeigen: Frauen investieren zögerlicher, achten aber vermehrt auf Nachhaltigkeit

Studien zeigen: Frauen investieren zögerlicher, achten aber vermehrt auf Nachhaltigkeit

In der heutigen Lage sind Investitionen schwer zu bewerten. Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sind globale Auswirkungen entstanden. Die Finanzmärkte sind zusammengebrochen und die Menschen haben mit hohen Energiekosten sowie einer sehr hohen Inflation zu kämpfen. Um dieser Inflation entgegenzuwirken, haben die FED sowie die EZB die Leitzinsen angehoben und dafür gesorgt, dass Kredite wieder teurer werden. Somit sind auch Investitionen wieder teurer und es wird mehr überlegt, welche Investitionen tatsächlich rentabel sind. Selbst der in den vergangenen Jahren so starke und jeder Krise strotzende Immobilienmarkt hat einen leichten Rückgang zu vermelden. 

Da nun auch weniger Geld in den Portemonnaies zur Verfügung steht, sind gerade im privaten Sektor die Investitionen deutlich zurückgegangen. Dabei ist auch zu spüren, dass gerade Frauen noch weniger investieren als Männer. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Sicherheit und weniger auf der Rendite, als es bei den männlichen Investoren der Fall ist. Darüber gibt es auch Studien, die zeigen, dass Frauen umsichtiger sind und bei Investitionen eher auf Nachhaltigkeit zielen als auf das schnelle Geld. Die Risikobereitschaft ist sehr niedrig, was bei den Kursschwankungen zur Zeit auch sehr verständlich ist. Dennoch raten Berater dazu, die Füße still zu halten und beispielsweise Sparraten einfach fortzuführen. 

Es ist nämlich so, dass man bei niedrigeren Kursen mehr Anteile mit dem gleichen investierten Kapital erhält und somit bei einer Erholung des Marktes dann auch von der höheren Anzahl der Anteile profitieren wird. Eine Erholung kommt erfahrungsgemäß immer, nur ist in der jetzigen Zeit keine Aussage über den Zeitpunkt auch nur annähernd wahrheitsgemäß. Es gibt sie nicht, die allwissende Glaskugel und niemand weiß, wie lange der Krieg noch geht und welche langfristigen Auswirkungen dieser auf die Kapitalmärkte und die Inflation haben wird. 

Man geht davon aus, dass das Jahr 2023 noch mit einer hohen Inflation und starken Kursschwankungen gespickt sein wird. Weitere Zinserhöhungen der Zentralbanken sind sehr wahrscheinlich, damit man zumindest ein wenig Herr der Lage bei der hohen Inflation wird. Allerdings wird dadurch neues Geld auch teurer, was zur Folge hat, dass Investitionen geringer ausfallen. Auch bei Immobilien wird diese Entwicklung noch interessant, da die Preise auch dort bereits einen leichten Rückgang verzeichnen. Wichtiger ist jedoch, dass Kreditverträge auslaufen und neu verhandelt werden müssen und dann Schwierigkeiten erwartet werden, da sich vermutlich einige nicht mehr die neuen Raten leisten können. Es bleibt also spannend.