Die Ukraine-Krise, bei der die Russische Föderation einen Angriffskrieg auf die Ukraine führt, hat zu einer weltwirtschaftlichen Krise geführt. Eine weitere böse Überraschung ist die Tatsache, dass in Europa viele Länder von russischen Gaslieferungen abhängig sind. Aufgrund von Sanktionen gegen Russland sind die Gaslieferungen nur noch eingeschränkt verfügbar, und die Preise für Energie sind stark angestiegen. Das hat zur Folge, dass erneuerbare Energien auf dem Vormarsch sind. Natürlich war es auch vor der Ukraine-Krise schon wichtig auf erneuerbare Energien zu setzen, gerade im Zusammenhang mit dem Klimawandel ein unverzichtbares Instrument.
Daher sind erneuerbare Energien in Bezug auf Nachhaltigkeit und den Klimawandel ein Megatrend auch in der Finanzwelt. Jede Krise bringt auch ihre Profiteure hervor. Der Sektor der erneuerbaren Energien ist diesmal dieser Profiteur. Denn die Ukraine-Krise hat zur Folge, dass die Entwicklungen bei den erneuerbaren Energien wesentlich schneller voranschreiten, als eigentlich geplant. Hier sind zum einen die Politik und Länder gefragt, aber auch private Investoren und andere Geldgeber spielen eine wichtige Rolle, um die erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben.
Da die Anleger ein hohes Bewusstsein für nachhaltige Investments entwickelt haben, sind gerade Anlagen in erneuerbare Energien ein wichtiger Punkt bei der zukünftigen Anlagestrategie. Man kann hierbei sichergehen, dass man wirklich nachhaltig investiert und einen positiven Einfluss auf den Klimawandel hat. Das ist vor allen Dingen für Anleger wichtig, für die Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt. Dabei ist auch zu erwähnen, dass die sogenannten ESG Kriterien bei Fonds immer noch mit Vorsicht zu genießen sind. Oft ist hier von Greenwashing die Rede, da die Regeln für nachhaltige Geldanlagen leider immer noch nicht standardisiert sind, und daher den Anbietern immer noch die Möglichkeit geben, Greenwashing zu betreiben.
Studien zeigen, dass ESG zertifizierte ETFs immer noch zu einem Großteil mit beispielsweise der Rüstungsindustrie in Zusammenhang gebracht werden können. Daher kann hier von Nachhaltigkeit nicht die Rede sein. Deshalb ist es wichtig, bei einem nachhaltigen Ansatz genau zu prüfen, in welche Sektoren man investiert. Dabei sind persönliche Vorlieben genauso von Bedeutung, da nicht für jeden der Anspruch an Nachhaltigkeit gleich groß ist. Sicher ist jedoch, dass die Entwicklung bei den erneuerbaren Energien auch in Zukunft nur den Weg nach oben kennt. Daher ist eine Investition in erneuerbare Energien, beispielsweise Solarparks oder Windkraftanlagen, auch durch Crowdinvesting eine Überlegung wert. Aber auch hier gilt der Grundsatz, dass breite Diversifikation enorm wichtig ist, um sein Risiko zu streuen.
