/Steigende Nachfrage und Ressourcenknappheit: Das gilt für Rohstoffinvestments 2022

Steigende Nachfrage und Ressourcenknappheit: Das gilt für Rohstoffinvestments 2022

Der Krieg in der Ukraine und die Corona-Pandemie haben sehr große Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Eine hohe Inflation und horrende Energiepreise haben zur Folge, dass viele Unternehmen starke Probleme bekommen, noch rentabel zu arbeiten. Nicht jedes Unternehmen ist dazu in der Lage, die hohen Kosten zu 100% an den Kunden weiterzugeben. An der Börse macht sich der Bärenmark breit, was bedeutet, dass seit Anfang des Jahres die Kurse extrem eingebrochen sind. 20% sind keine Seltenheit und Anleger sind derart verunsichert, dass es auch extrem viele Verkäufe gibt, die es so eigentlich nicht geben müsste.

Es wird sogar eindringlich durch Experten davor gewarnt, dass voreilige Verkäufe getätigt werden, man sollte sein Portfolio sicherlich überprüfen und eventuell anpassen, falls Unternehmen unmittelbar stark von der Krise betroffen sind und sich vielleicht sogar nicht mehr berappeln können. So sollte man aber immer genau prüfen, ob die Unternehmen genügend Rücklagen haben, um auch längere Durststrecken zu überstehen. Nun ist es so, dass viele von einer Rezession ausgehen und eine langanhaltende hohe Inflation. EZB und die Federal Reserve haben bereits die Leitzinsen angehoben. 

Bedingt durch die Leitzinserhöhung werden Kredite wieder teurer, aber auch altgediente Anlagemöglichkeiten wie Tagesgeldkonten oder Sparbücher wieder interessant. Denn 1-2 % Rendite sind besser als keine Rendite. Ebenfalls interessant für Anleger sind Rohstoffe. Das ist aber auch historisch bedingt bei jeder Krise so. Gold behält beispielsweise immer einen gewissen Wert und wird niemals komplett einbrechen. Allerdings kann man von keiner realen Rendite sprechen, da es keine Ausschüttungen gibt wie bei Aktien. 

Dementsprechend sind Anlagen in Rohstoffen immer ein Unterfangen, das nur langfristig gesehen einigermaßen gut ist, da man nur sicher gehen kann, dass man keine großen Verluste einfährt. Wenn man auf hohe Gewinne aus ist, sollte man sich aber überlegen, ob ein Investment in Rohstoffe etwas für einen ist, oder ob man doch eher in die Börse investiert. Die Bedingungen sind zwar im Moment nicht rosig, aber eine Erholung wird kommen, man muss dafür allerdings einen langen Atem haben. Mit Kurzschlussreaktionen ist einem dabei definitiv nicht geholfen. Eher ist es so, dass mit überhasteten Verkäufen höhere Verluste eingefahren werden. Wartet man ab und der Markt erholt sich wieder, kann man davon eher profitieren. Manche Experten sagen, dass es auch ein gewisser Vorteil ist, jetzt zu investieren, wo die Preise niedrig sind.