Nachhaltigkeit und Börsen Investments sind zwei Begriffe, die immer weiter miteinander verschmelzen. Bei vielen Kunden sind nachhaltige Investments stärker gefragt als je zuvor. Das liegt zum einen daran, dass die Kunden immer mehr Augenmerk darauf legen, dass mit ihrem Geld auch evtl. Projekte angestoßen werden, die einen nachhaltigen Gedanken verfolgen, oder aber einen humanitären Zweck verfolgen. Im Großen und Ganzen aber auch daran, dass beispielsweise die Klimakrise und der damit verbundene Wandel bei den meisten Menschen mittlerweile angekommen sein dürfte.

D.h. zur Folge, dass viele Anleger sich die Branchen im Energieversorger Bereich näher anschauen. Hier gibt es augenscheinlich viele Möglichkeiten, angeblich nachhaltig zu investieren. Angeblich deshalb, weil viele Unternehmen zwar vorgeben, nachhaltig zu handeln, aber bei genauerem Hinsehen vielen Firmen durch das Raster fallen, wenn es um die sogenannten ESG-Kriterien geht. Bedingt durch die EU Kommission wurden die Regularien hier auch nochmal höher angesetzt, um dem Kunden mehr Transparenz zu bieten, doch auch hier wieder die Möglichkeit für die Unternehmen die Kriterien sehr variabel auszulegen, oder aber es ist so streng, dass die Unternehmen entscheiden, sich nicht mehr in Deutschland niederzulassen. 

Laut einigen fundierten Daten gibt es aber mittlerweile wieder einen Gegentrend. Die Anlage in sogenannte BAD Fonds ist ebenfalls für viele interessant. Dabei ist BAD übersetzt ja schon „schlecht“, steht aber für Betting (Sportwetten), Alcohol (Alkohol) und Drugs (Drogen) und somit stehen diese ETFs im Zusammenhang mit eher anrüchigen Branchen. Doch auch dieser Bereich wird immer seine Daseinsberechtigung haben. In dem BAD ETF sind beispielsweise Cannabis Hersteller, Brauereien oder Casinos vertreten. Durch die Legalisierung von Cannabis in den meisten Bundesstaaten der USA ist auch dieser Markt durchaus interessant für Anleger geworden. Doch aufgrund der allgemein schlechten Verfassung der Börse hatte der BAD Fonds einen relativ holprigen Start. 

Bei einer Erholung der Börse werden auch diese Kurse wieder hochgehen, allerdings haben die nachhaltigen ETFs bessere Aussichten auf dem Markt, da sie auch in der Krise etwas besser abschneiden als die sogenannten BAD Fonds. Jedoch hat kein Experte die Glaskugel, um vorauszusagen, wann diese globale Krise an der Börse ein Ende hat. Bedingt durch die Ukrainekrise ist eine Erholung nur schwerlich vorauszusagen und niemand will falsche Hoffnungen wecken, was die Krise auch für Anleger sehr unsicher macht und diese Unsicherheit bestimmt auch den Markt.