Es sind schwierige Zeiten für Anleger. Die Kurse schwanken in kaum dagewesener Weise und kein Experte kann momentan voraussagen, wann die Rally mal ein Ende hat. Zu ungewiss ist die Situation in der Ukraine, die weltweit die Inflation steigen lässt und vor allem im Energiesektor Preise hervorruft, die für viele Menschen kaum noch bezahlbar sind. Der Aktienmarkt ist sehr volatil und es gibt nur wenige Ausnahmen, bei denen man noch eine gute Rendite erzielen kann.
Grundsätzlich kann man sagen, dass es in dieser Zeit wichtig ist, die Verluste so gering wie möglich zu halten und die Anlagenquote dafür höher anzusetzen. Wenn man seine Anlage stabil hält, bekommt man für das gleiche Geld mehr Anteile und wenn dann die Kurse irgendwann wieder steigen, lt. Experten ist das nicht vor Mitte des Jahres 2023 im Bereich des Möglichen, kann man an den Gewinnen dann auch höher partizipieren. Da könnte eine länger anhaltende Flaute, wie es momentan der Fall ist, doch noch einen positiven Anreiz haben.
Zumal die Inflationsrate sich nicht beruhigt. Nach Zahlen von 7,8 Prozent kam im Juli eine leichte Erholung, hinunter auf 7,5% um nun auf 7,9 Prozent im August wieder zu steigen. Die meisten Experten gehen davon aus, dass diese Zahlen für die Zukunft normal sein werden. Daher müssen die Notenbanken an dem Inflationsausgleich arbeiten, indem sie die Leitzinsen steigern. Steigende Zinsen sind für Anleger im Prinzip gut, doch für Unternehmen eigentlich weniger, da Geld nun wieder teurer wird. Das zeigt sich im Prinzip auf allen Märkten und kann auf kurz oder lang noch zu einem größeren Problem werden.
Beispielsweise sind gerade Zinsen auf dem Immobilienmarkt nun anders zu betrachten. Man musste bis vor kurzem nicht darauf achten, so liegt das Geld nun nicht mehr einfach auf der Straße und wartet darauf, eingesammelt zu werden. Nun ist es so, dass die Zinsen für Kredite wieder gestiegen sind und dadurch erhöhen sich die Kosten pro Jahr, sodass viele vor einem Kauf zurückschrecken. Selbst als Anlageobjekt lohnen sich Immobilien nur noch bedingt, da die hohen Zinsen die Rendite drücken. Das lässt den Markt etwas einfallen und reduziert die Preise, ergibt aber auch Möglichkeiten, da man nun wieder handeln und eventuell Schnäppchen erzielen kann.