/Das sind die Vor- und Nachteile inflationsgeschützter Anleihen

Das sind die Vor- und Nachteile inflationsgeschützter Anleihen

Inflation Linked Bonds, oder kurz Linker genannt, sind für viele Anleger nicht so bekannt. Im Grunde sind es Staatsanleihen, die inflationsgeschützt sind. Doch hier ist Vorsicht geboten. Denn tatsächlich schützt es nur, wenn die Inflation weit über den Erwartungen der Zentralbanken liegt. D.h. wenn die Zentralbanken erwarten, dass die Inflation um ca. 2,4 Prozent im nächsten Jahr steigen wird und die tatsächliche Inflation dann bei 6, oder 7 Prozent liegt, ist ein Investment in diese Linker sehr interessant. Das bedeutet allerdings auch, dass man somit davon ausgeht, dass die Zentralbanken die Inflation nicht in den Griff bekommen. Das liegt zwar im Bereich des möglichen, ist aber relativ unwahrscheinlich. 

Dementsprechend waren diese Art von Anlagen am Anfang dieses Jahres noch sehr interessant, wo noch niemand von einer derartigen Inflation ausgehen konnte. Erst durch die Ukraine-Krise und den damit verbundenen Krieg Russlands gegen die Ukraine hat sich die Inflation immens gesteigert und führt nun zu Problemen. Steigt man allerdings jetzt ein, sind die Prognosen der Zentralbanken eher realistisch und somit ist auch nicht zu erwarten, dass die Zahlen noch weiter steigen. 

Grundsätzlich ist momentan eine schwierige Lage am Finanzmarkt zu beobachten. Viele Investoren suchen Alternativen zu herkömmlichen Anlagen. Die Kurse sind nicht so berauschend und eine Erholung ist laut Experten nicht in sicht um kaum vorauszusehen, da man auch nicht weiß, wie sich die Lage in der Ukraine weiter entwickeln wird. Es herrscht ebenso ein Wirtschaftskrieg der Welt gegen Russland, was aber alle Verbraucher extrem zu spüren bekommen. Seien es die Spritpreise, als auch Strom- und Heizkosten, alles ist teurer geworden und zudem sinkt die Kaufkraft. Viele verzichten auf Konsum, um die erwarteten Mehrkosten auffangen zu können. 

Das hat auf die Wirtschaft extreme Auswirkungen, die jetzt nur erahnt werden können. Ein Kaufkraftverlust bedeutet für die Wirtschaft, dass die Einnahmen geringer werden bei steigenden Kosten. Das kann nicht jedes Unternehmen auffangen und führt eventuell zu Insolvenzen und hohen Arbeitslosenzahlen in der Folge. Es kommen noch rasante Zeiten auf uns zu und natürlich sind Anleger darauf konzentriert, ihre Verluste so gering wie möglich zu halten. Natürlich will jeder eine Rendite erhalten, doch die Zeiten sind nicht mit anderen zu vergleichen, wofür die Aussagen der Experten sprechen, dass es keine Prognosen für eine Erholung des Marktes gibt.