Nachhaltige Investitionen sind immer mehr im Kommen. Mittlerweile ist es so, dass über die Hälfte der erhältlichen Fonds nachhaltige Aspekte verfolgen. Leider ist hierbei nicht immer alles grün, wo es drauf steht. Daher gehen Verbraucherschützer in die Analyse und geben vor, welche Fonds denn tatsächlich nachhaltig im Sinne von ESG Kriterien sind. Dabei wird auf Schwerpunkte gesetzt. Hat ein Unternehmen beispielsweise mit fossilen Energien, Waffen, Atomkraft, Kinderarbeit etc. zu tun, so sind diese Unternehmen sofort von den Fonds ausgeschlossen und von den Verbraucherschützern sowieso vernachlässigt.
Es fällt hierbei auf, dass wirklich nachhaltige Fonds leider nur bei aktiv gemanagten Fonds auftreten. Diese sind aber meistens mit höheren Kosten verbunden, da immer ein Broker die Fäden dahinter zieht. Anders ist das bei ETFs, die vor allem bei Langzeitsparern beliebt sind. Die Verbraucherschützer haben eine Liste aufgestellt, bei der es zu erreichende Punktzahlen gibt. Bei den aktiv gemanagten Fonds gibt es ca. 5 Punkte, die erreicht werden, aber nur von sehr wenigen dieser Varianten.
Bei den ETFs werden nur maximal 3 Punkte der Nachhaltigkeitskriterien erreicht. Das klingt erstmal wenig, ist aber immerhin etwas. Man muss also selbst entscheiden, ob man die höheren Kosten in Kauf nimmt und dafür dann die strengen Regeln der Nachhaltigkeit befolgt, oder ob man ein wenig, aber bei weitem nicht gänzlich auf die nachhaltigen Aspekte verzichtet und ein Form der Anlage wählt, die zumindest die meisten Ansätze verfolgt und somit unter die strengen Regeln der ESG Kriterien fällt. Damit kann man Gutes tun und dennoch Rendite erzielen. Das ist für die meisten Investoren sicher der wichtigste Aspekt, den es zu erfüllen gilt.
Wenn man ehrlich ist, will man selbstverständlich eine hohe Rendite erzielen, dennoch ist es für die Anleger von heute enorm wichtig geworden, dass nachhaltige Kriterien erfüllt werden. Leider gibt es noch nicht die gewünschte Transparenz, doch das wird in Zukunft sicherlich voranschreiten. Denn sicher ist zumindest, dass nachhaltige Investitionen einen immer größeren Stellenwert einnehmen. Zusätzlich ist es wichtig, dass man in Aktien investiert, um sich auch ein Polster für die Rente zu schaffen. Denn ein herkömmliches Sparbuch gibt einem nicht die Chance auf lange Sicht sein Geld ordentlich zu vermehren. Bei ETF Fonds hingegen kann man mit einer jährlichen Rendite von durchschnittlich 7% rechnen. D.h. bei einem Anlagezeitraum von 20 Jahren schon einiges.