/Grüne Investments: Private nachhaltige Geldanlagen haben sich in zwei Jahren verdoppelt

Grüne Investments: Private nachhaltige Geldanlagen haben sich in zwei Jahren verdoppelt

Trotz verschiedener Krisen, Corona seit 2,5 Jahren und der Ukraine-Krise seit Anfang diesen Jahres verzeichnet sich ein Trend bei den Geldanlagen. Gerade bei nachhaltigen Investments ist der Anteil um das Doppelte gewachsen. Es ist den Anlegern nicht mehr nur eine hohe Rendite wichtig, sondern auch, was mit ihrem Geld passiert. Halten sich die Unternehmen an ESG Kriterien, ist nur eine Frage, die sich die meisten stellen. ESG steht für Environmental, Social und Governance. Es zeichnet sich also ab, dass die Anleger Wert darauf legen, ob ökologisch nachhaltig, sozial engagiert und auch, ob die Mitarbeiterführung in einem Unternehmen verantwortungsbewusst ist. 

Noch immer setzen gerade deutsche Anleger auf Altbewährtes, wie das nicht wegzudenkende Sparbuch, was aber im Grunde keine Rendite bringt. Somit ist es wichtig, dass sich die Menschen mit dem Thema der nachhaltigen Geldanlage auseinandersetzen. Die meisten verbinden damit, dass man beispielsweise in erneuerbare Energien investiert. So zeichnet sich auch in den Zahlen der Anteilseigner ab, dass dort die meisten Investitionen getätigt werden. Die wenigsten achten dabei auf vernünftige Unternehmensführung oder gar einen Impact auf menschenrechtliches Verhalten.

Für Berater sind aber andere Zahlen von größerem Wert. Denn 61 Prozent derer, die sich vorstellen können, zu investieren, wollen dies auch unter nachhaltigen Aspekten tun. D.h. für Bankberater nur eines, aufklären über derartige Investments kann für hohe Einnahmen sorgen. Dem zugute kommt auch, dass Banken seit August dazu verpflichtet sind, über nachhaltige Geldanlagen zu informieren. Viele wissen gar nicht, um was es sich dabei genau handelt und sind deshalb noch unsicher. Doch der Trend geht gerade bei jungen Menschen und den zukünftigen Anlegern stark in die Finanzwelt. Das hängt zum einen damit zusammen, dass dies mittlerweile mit geringen Beträgen möglich ist, aber auch wesentlich einfacher geworden ist, in Aktien zu investieren.

Denn das ist gerade für junge Leute wichtig, dass sie ihre Bankgeschäfte vom Handy aus regeln können und gleiches gilt natürlich auch für Investitionen. Es sucht keiner mehr den umständlichen Weg über die Bank, um ein Depot zu eröffnen. Gerade bei Kleinstbeträgen ist der Aufwand einfach zu groß und viele haben bereits gute Erfahrungen mit Apps gemacht, um in beispielsweise ETF Fonds zu investieren. Dabei ist es möglich, einen Sparplan über einen längeren Zeitraum zu erstellen und diesen auch regelmäßig anzupassen. So kann man jederzeit erhöhen, aber auch die Raten runtersetzen, jederzeit auflösen oder auch Geld entnehmen. Sinn machen diese Sparpläne aber am meisten, wenn man langfristig investiert. Dann kann man über die Jahre eine durchschnittliche Rendite von ca. 7 Prozent erwarten und wenn man das auf 20-30 Jahre macht, kommt da schon eine ordentliche Summe zusammen.