/Zinswende und Konjunktur – USA und Eurozone vor anhaltenden Herausforderungen

Zinswende und Konjunktur – USA und Eurozone vor anhaltenden Herausforderungen

Die Ukraine Krise hat weitreichende Folgen für die Weltbevölkerung und ihre Wirtschaft. Hohe Inflationsraten stellen die Länder vor große Herausforderungen und vielerorts erwarten Experten womöglich eine Rezession. In den USA deutet sich das beispielsweise schon an. Es ist ein deutlicher Rückgang bei den Immobiliendarlehen zu verzeichnen der auf die Anhebung des Leitzinsen durch die FED zurückzuführen ist. 

Der Leitzins wird von der FED in den USA gesteuert und bescherte Unternehmen und auch Privatleuten in den letzten Jahren günstige Kredite mit niedrigen Zinsen. Das hat nun ein Ende und dadurch sinkt auch die Nachfrage bei den Krediten. Auch die Kaufkraft sinkt durch die hohe Inflation. Man befürchtet, dass man in eine Rezession gleiten wird. Auch bedingt durch steigende Kosten, die nicht immer Eins zu Eins weitergegeben werden können, stehen die Unternehmen vor einem PRoblem.

Zusätzlich wird für die Mitarbeiter aller Unternehmen gefordert, dass diese mehr Geld verdienen und einen sogenannten Inflationsausgleich erhalten. Kaum ein Unternehmen kann es sich leisten der ganzen Belegschaft 8 % mehr Gehalt zu zahlen, aber auch eine kleinere Erhöhung stellt die Unternehmen vor größere finanzielle Herausforderungen. Zudem kommen höhere Kosten für Energie und Produktion. Die Problematik hier ist, dass diese häufig nicht komplett an die Kunden weitergegeben werden können. 

Man kann das auch schon an verschiedenen Merkmalen begründen. Der Ölpreis ist in den USA bereits stark gefallen und auch die Preise für Metalle sinken. Das deutet alles darauf hin, dass die Konjunktur einen Einbruch erleiden wird und Experten warnen bereits davor, dass der Schritt der FED nicht korrekt war. 

Anders sieht das in Europa aus. Hier ist davon noch nicht viel zu merken, da der Leitzins aber auch nicht wesentlich angehoben wurde. Doch auch in Europa ist bereits ein leichter Rückgang bei den Immobilienpreisen zu vermelden. Das ist wiederum darauf zurückzuführen, dass Anlageobjekte im Bereich der Vermietung nicht mehr so interessant zu sein scheinen. Durch höhere Kosten bei den Krediten und hohe Kosten für Energie, ist es schwierig noch eine profitable Rendite zu erzielen. Daher ist davon auszugehen, dass es zumindest weniger neue Finanzierungen geben wird, von einem Platzen der Immobilienblase ist jedoch nicht auszugehen. Es kommt auch immer darauf an, wo man langfristig investiert und die Orte, wo die Immobilien stehen auch in Zukunft weiter wachsen werden.