Die Energiewende ist im vollem Gange und bedingt durch die Ukraine Krise, bei der die russische Armee einen Angriffskrieg auf die Ukraine gestartet hat wird diese Wende auf eine Art beschleunigt, die der Branche nicht lieb sein wird. Es ist sicherlich von Vorteil, dass nun mehr Druck und auch schnellere Beschlüsse durch die Politik den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben, aber der Grund ist natürlich für jeden ein heikles Thema.

Eine hohe Inflation und extrem hohe Energiepreise sind die Folge des Krieges. Zuletzt hat Russland die Gaslieferung minimiert und manch einer geht davon aus, dass Putin die Gaslieferungen demnächst ganz stoppen wird. Es wird von der Politik zum Energiesparen aufgerufen und schwere Zeiten vorausgesagt. Das ruft auch die Energiekonzerne auf den Plan, die wiederum Vorschläge haben, um zumindest einen Teil des Bedarfs anders abzudecken. 

Deutschland hat den Ausstieg aus dem Kohleabbau bereits beschlossen und viele Werke wurden bereits geschlossen, oder wurden zumindest geplant geschlossen zu werden und die Mitarbeiter in Frührente geschickt. Das wird nun zum Teil rückgängig gemacht und man diskutiert sogar darüber diskutiert, ob die Braunkohlekraftwerke nun doch länger erhalten bleiben sollen um den Energiebedarf zumindest zum Teil darüber zu decken und die zu erwartenden schwierigen Zeiten etwas abzumildern. 

Die Energiekonzerne gehen davon aus, dass die momentanen Preise mindestens 4-5 Jahre so bleiben werden, wie sie gerade sind, da erst dann die Energie soweit selbst hergestellt werden kann, die das Land braucht und das ganze natürlich auf einem nachhaltigen Weg. Auch Atomkraft ist wieder ein Thema geworden und wurde jüngst von der EU Kommission als grüne Energie, bedingt durch den geringen CO2 Ausstoß, zertifiziert, was bei dem Großteil der Menschen mit Kopfschütteln geahndet wurde. Es passt einfach nicht zusammen, dass ein Stoff, der Umweltschädlich ist und nicht recycled werden kann, zur grünen Energie beitragen soll. 

Bei den meisten Menschen stößt das auf schieres Unverständnis und gleiches wird auch für die Kohlekraft gelten. Es wurde größtenteils gefeiert und Deutschland konnte einen guten Schritt in die richtige Richtung machen. Nun wieder zurück wäre eigentlich das falsche Signal. Die Frage ist nur, bleibt uns eine Wahl?

Die kommenden Jahre werden uns auf jeden Fall mit teurer Energie begleiten und es bleibt spannend, welche Wege gegangen werden um die Energiekrise zu bewältigen. Auch spannend als Investor in diese Branche einzusteigen und eventuell mit zu wachsen.