/Jeder zehnte Anleger setzt inzwischen komplett auf grüne Investments

Jeder zehnte Anleger setzt inzwischen komplett auf grüne Investments

Die Corona Pandemie hat dazu geführt, dass in den letzten zwei Jahren das Privatvermögen der Bundesbürger in Deutschland stark angestiegen ist. Das hat zum einen damit zu tun, dass durch die Lockdowns wesentlich weniger Geld ausgegeben werden konnte. Daher haben sich einige dazu entschieden, ihr Erspartes direkt anzulegen. Dabei ist es auffällig dass die Sparpläne oftmals nachhaltiger Natur sind. 

Es ist allgemein zu beobachten, dass Investments wesentlich mehr in die nachhaltige Schiene wechseln. Der Anleger von heute möchte, dass verschiedene Kriterien erfüllt werden. Viele gehen hier nach den sogenannten ESG Kriterien die für die Englischen Begriffe Environment, Social und Governance stehen. D.h., dass die Anleger viel Wert darauf legen, dass ihre Investments ökologische, soziologische und ethische Kriterien verfolgen. Die große Rendite ist nicht am Wichtigsten, sollte aber in Balance zu den Ausgaben stehen. Wenn man kein Geld verdienen wollen würde, könnte man das Geld ja auch spenden. 

Die meisten Anleger gehen auf nachhaltige Investmentfonds. Diese haben einen enormen Zuwachs in den letzten Jahren erlebt. Dabei muss man auf viele Dinge achten um auch wirklich ein nachhaltiges Investment zu tätigen. Denn nicht alles ist Grün, wo es drauf steht. Mittlerweile geben über 70 % der Investoren an, dass ca. die Hälfte ihrer Anlagen aus nachhaltigen Investments besteht. Dabei ist festzuhalten, dass gerade das Verhältnis zwischen Rendite und Nachhaltigkeit bei Frauen ausgewogener sein sollte als bei Männern. Das ist aber auch allgemein bei der Risikobereitschaft zu beobachten. 

Männer sind risikofreudiger bei ihren Ausgaben und können dadurch auch höhere Gewinne erzielen, aber auch bedingt durch höhere Risiken auch größere Verluste einfahren. Meistens hält sich das aber die Waage, da man bei einer breiten Streuung der Risiken eine Art Puffer hat. Verliert man bei dem einen Investment, so kann ein anderes Investment das durch die Gewinne wieder wett machen. Daher empfiehlt es sich immer eine breite Diversifikation vorzunehmen. Setzt man immer nur auf eine Sparte hat man auch ein höheres Risiko. 

Wenn man bei der Nachhaltigkeit noch sicherer gehen möchte, kann man sich auch das Impact Investing näher anschauen. Hierbei müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden, damit ein Investment als Impact, mit einem messbaren positiven Einfluss, deklariert werden darf. Hierbei wird gezielt in ökologische und soziale Probleme und deren Lösungen investiert. Dabei stellt der Sparer hohe Ansprüche an die Nachhaltigkeit der Kapitalanlage. 

Die Finanzindustrie hat diesen Trend erkannt und setzt vermehrt auf nachhaltige Fonds. Auch in Zukunft wird kein unternehmen daran vorbeikommen sich nachhaltig zu orientieren. Alleine um den Ruf zu haben, nachhaltig zu handeln, kann man sich davon nicht freisprechen.