Die Energiewende ist im vollem Gange und bedingt durch die Ukraine Krise muss jetzt schneller gehandelt werden, als eigentlich gedacht. Dabei müssen auch Alternativen in betracht gezogen werden.
Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine bedeutet in erster Linie eine humanitäre Katastrophe, die man so seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr gesehen hat. Es hat aber nicht nur zur Folge, dass die Menschen aus der Ukraine schwerlich noch in ihrem Land wohnen können, sondern auch eklatante wirtschaftliche Auswirkungen weltweit. International werden Sanktionen gegen die russische Föderation aufgelegt, die Russland natürlich auch zum Handeln zwingen. Das Problem hierbei ist vor allem in Europa zu spüren, da die Europäer sehr stark von den Gaslieferungen aus Russland abhängig sind.
Sollte es also dazu kommen, dass Russland die Gaslieferungen stoppt, kann es zu großen Problemen vor allem in der Industrie kommen, da hier über 50% der Gaslieferungen aus Russland bezogen werden. Sollte es also zu einem Lieferstopp kommen, hat das große Auswirkungen. Dementsprechend müssen schnell Alternativen her die man aber nicht einfach so aus dem Boden stampfen kann. Was man allerdings sagen muss, dass diese Krise die Entwicklung bei den erneuerbaren Energien ziemlich weit voran bringt, da jetzt alles schneller gehen muss.
So einen Fall gab es schon einmal während der Corona Krise. Die IT Branche hat extrem von dieser Entwicklung profitiert und die Firmen mussten sich aufgrund der Vorgaben der Regierung umstellen und ihren Mitarbeitern zwangsweise Home Office ermöglichen. Dadurch wurde die Infrastruktur im IT Bereich relativ schnell verändert und innerhalb von 2 Jahren hat eine Entwicklung stattgefunden die im normalen Tempo bis zu 10 Jahre gedauert hätte.
Das hofft man nun auch bei den erneuerbaren Energien und dabei gibt es vor allem eine Alternative, die von vielen unterschätzt wird und auch noch nicht so bekannt ist. Geothermie ist das Stichwort. Hierbei wird Richtung Erdkern gebohrt bis zu einem großen Wasserreservoir, bzw. heiße Quellen und die Wärme dazu genutzt Gebäuder zu beheizen. Das ist allerdings ein ziemlich teures Projekt, da die Bohrung ca. 15 Millionen Euro kostet und nicht jede Stadt bereit ist, so viel Geld in ein Projekt zu stecken, das selbst bei positiven Proben keine hundertprozentige Sicherheit auf Erfolg hat. Allerdings kann durch eine Bohrung die Energie, bzw Wärmeversorgung von ca. 5000 Haushalten gewährleistet werden. Zudem ist ein enormer Rückgang beim Co2 Ausstoß zu vermerken, der die Ökobilanz von dieser Energiegewinnung ziemlich hoch ansiedelt.