/Probleme bei der Energiewende – Forscher von PIK und ETH Zürich befürchten höhere Kosten

Probleme bei der Energiewende – Forscher von PIK und ETH Zürich befürchten höhere Kosten

Erneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch, jetzt mehr denn je. Das hat nicht allein etwas mit der Energiewende zu tun, die im Zuge des Klimawandels mehr als überfällig ist, sondern natürlich auch mit der Ukraine Krise, die den europäischen Ländern aufzeigt, dass sie zu abhängig von Russland sind was die Energielieferungen angeht. Dementsprechend muss nun schnell gehandelt werden um den Verlust der Energie zu kompensieren. 

Dabei wird natürlich auf die erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft gesetzt um den CO2 Ausstoß auf dauer zu verringern, allerdings dauert es auch und es braucht dementsprechenden Platz um diese großflächigen Werke zu bauen. Auch dafür braucht es Ideen, wie zuletzt in Thüringen, wo man wenig ertragreiche Felder von Bauern pachtet um Solarpanels aufzustellen. Das könnte auch in anderen Bundesländern Schule machen, da auch die Landwirte von dieser Art der Bestellung ihrer Felder profitieren können. 

Forscher haben nun herausgefunden, dass der Vorsprung bei den Preisen der erneuerbaren Energien eventuell nicht so hoch ausfallen wird, wie bisher angenommen. Das liegt zum einen an dem rapiden Anstieg der Energiepreise im allgemeinen und auch dem Anstieg der Zinsen was den fossilen Brennstoffen auch zu Gute kommen könnte, da bei steigenden Preisen auch auf altbewährtes zurückgegriffen wird und die Investitionen für die erneuerbaren Energien zurückgehen könnten.

Auch die Zinsen haben einen großen Einfluss darauf, wie es mit den erneuerbaren Energien weitergeht. Wenn das Geld teurer wird gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Erbauung von Werken mit erneuerbaren Energien bis 2035 dauern könnte. Bei Niedrigzinsen, so wie noch momentan zu verzeichnen, wäre der gleiche Ausbau wohl bis 2028 möglich, was ein Verzögerung von 7 Jahren entspricht und somit den fossilen Brennstoffen mehr Zeit gibt, wie noch vor kurzem erwartet. 

Grundsätzlich sind diese Einflüsse sehr hoch und nicht zu unterschätzen. Man spricht hier von Milliarden und Abermilliarden an Geldern. Die Lobby der fossilen Brennstoffe wird es freuen und man wird alles daran setzen, dass es auch so eintritt, aber ob das für unsere Umwelt so gut ist, bleibt fraglich. 

Es führt insgesamt kein Weg daran vorbei auf erneuerbare Energien umzuschwenken und je länger es dauert, desto schlechter ist das für den Klimawandel und die zukünftigen Generationen. Letztere muss auch noch in 100 Jahren gut auf diesem Planeten leben können, was bei derzeitigem Stand des Klimas nur bedingt der Fall sein wird.