/Tesla investiert direkt: E-Auto-Vorreiter steigt ins Lithium-Geschäft ein

Tesla investiert direkt: E-Auto-Vorreiter steigt ins Lithium-Geschäft ein

Elektromobilität ist in aller Munde und wird uns noch eine lange Zeit beschäftigen. Die großen Hersteller stellen ihr Portfolio in den nächsten Jahren Schritt für Schritt um und werden den bekannten Verbrennungsmotor von der Bildfläche verschwinden lassen. Natürlich nicht gänzlich, da noch ca. 10 Jahre diese Motoren weiterhin produziert werden und die Fahrzeuge auch weiterhin auf den Straßen zu finden sein werden. Aber man sieht heute schon immer mehr Elektrofahrzeuge auf den Straßen und jeder der sich ein neues KFZ zulegen möchte kommt an dem Vergleich zu einem elektrifizierten Fahrzeug nicht vorbei. 

Mittlerweile gibt es auch eine gute Infrastruktur europaweit um auch längere Strecken mit einem Elektrofahrzeug zu meistern. Eine große Anzahl von Schnellladesäulen befindet sich schon heute an den meisten großen Tankstellen und die Menge wird weiterhin steigen und nimmt auch dem letzten Zweifler die Unsicherheit bei der Entscheidung für ein Elektrofahrzeug. 

Tesla hat mit den elektrischen Fahrzeugen den Markt neu geordnet und als unabhängiger Hersteller etwas geleistet, was für viele unvorstellbar war. Mittlerweile ist Telsa eine der wertvollsten Unternehmen weltweit und wenn dieses Unternehmen investiert, sollte man sich das Thema definitiv zu gemüte führen.

Für die Akkus von Elektrofahrzeugen ist vor allem ein Rohstoff wertvoller als alle anderen. Lithium heißt hier das Zauberwort und der Wert des Rohstoffs steigt und steigt zumal dieser auch vergänglich ist. Tesla scheint die Fühler auszustrecken und eine Übernahme einer der größten Hersteller von Lithium ins Auge zu fassen um vor allem bei den Hauseigene Gigafactories den Rohstoff aus eigener Produktion zu verwenden. Lieferketten haben gerade in der Corona Krise gezeigt, dass diese generalüberholt werden müssen. 

Lange Lieferzeiten und fehlende Teile haben zur Folge das in der Automobilbranche neue Fahrzeuge schwer, bzw. nur mit immensen Wartezeiten zu bekommen sind. Das liegt oftmals daran, dass viele Bauteile outgesourced wurden, die früher direkt im Unternehmen hergestellt wurden. Nun ist man auf Zulieferer angewiesen und man merkt immer mehr, dass diese Abhängigkeit große wirtschaftliche Folgen hat. 

So ist dieser Schritt von Tesla nicht verwunderlich und auch andere Fahrzeughersteller denken bei ihren Lieferketten um und holen sich manche Bauteile, bzw. die Entwicklung dieser wieder ins eigene Unternehmen um nicht von den Zulieferern abhängig zu sein. 

DIe Ukraine Krise wird diese Thematik noch mal verstärken, da jetzt auch viele Rohstoffe, bei denen es der Allgemeinheit vielleicht nicht bekannt ist, nicht mehr in dem Maße geliefert werden können, wie bisher gewohnt. Dazu gehört z.B. Getreide, Sonnenblumen und Rapsöl, was zur folge haben kann, dass es zu großen Schwierigkeiten in der Nahrungsmittelindustrie kommen kann.