Bis Dezember nächsten Jahres sollen 39 Fabriken mit einer neuen Kapazität von 14 Mrd. Stück oder einem Zuwachs von 16,2 % auf 100,4 Mrd. Stück jährlich errichtet werden.
Und bis Dezember 2022 sollen es 41 Fabriken mit 6,2 Milliarden Stück sein, was einer Steigerung von 6,2 % auf 106,6 Milliarden Stück jährlich entspricht.
Sollte die Nachfrage nach Naturkautschukhandschuhen steigen, ist Top Glove in der Lage, seinen Produktionsmix anzupassen.
Alle neuen Werke werden mit Industrie 4.0-Technologie ausgestattet; durch die Automatisierung wurde die Anzahl der Arbeiter pro Million Handschuhe um 18 % im Vergleich zu vor einem halben Jahr reduziert.
Das Unternehmen hat seit der Übernahme der Fabriken mehr als 1.000 Arbeiter von Aspion übernommen und weitere 1.000 Arbeiter durch Projekte zur Personalreduzierung und Automatisierung.
Das Unternehmen hat 19.000 Mitarbeiter.
Da Top Glove seine Abhängigkeit von manueller Arbeit durch weitere Automatisierung und Digitalisierung reduziert, „wird es in intelligente und tatkräftige Mitarbeiter investieren, die höherwertige Aufgaben übernehmen können, insbesondere in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Technik und Informationstechnologie“, so Lim.
Damit Top Glove bis 2040 den 500. Platz der Fortune Global 500 erreichen kann, muss das Unternehmen mindestens um das 30-fache wachsen und einen Umsatz von 35 Milliarden US-Dollar erzielen, und das mit etwa 500 Fabriken.
„Als Fortune-Global-500-Unternehmen müssen wir bereit sein, einen riesigen Betrieb zu managen und Dinge anders zu machen“, sagte Lim.
Top Glove’s Verkaufserlöse sind in US-Dollar denominiert, während die meisten seiner Kosten in Ringgit anfallen; ein schwächerer Ringgit wird für das Unternehmen positiv sein, aber die Industrienorm ist es, jegliche Kostenauswirkungen mit seinen Kunden zu teilen.
Top Glove wird sich durch die Erfahrungen mit dem Kauf von Aspion nicht davon abhalten lassen, Mergers & Acquisitions (M&A) und Joint Ventures mit synergetischen Geschäftsbereichen zu verfolgen, hat es jedoch nicht eilig, M&As abzuschließen. Top Glove, das Aspion durch eine Kombination aus Bargeld in Höhe von 1,23 Mio. RM und Aktien gekauft hatte, sagte später, dass der Betrag um 640,5 Mio. RM zu hoch angesetzt worden sei und forderte 714,9 Mio. RM.
Im Rahmen einer gütlichen Einigung erhielt die Tochtergesellschaft Top Care 245 Mio. RM als Ausgleich.
Top Glove hat in fortschrittliche Technologie investiert, die künstliche Intelligenz und robotergestützte Prozessautomatisierung beinhaltet; mit einer starken Datenbasis, die durch das Internet der Dinge verbunden ist, ist es in der Lage, in fortschrittliche Analytik und prädiktive Maschinen vorzustoßen, um seine Fähigkeiten weiter zu steigern.
Das Exco-Unterkomitee für Industrie 4.0 wurde erweitert, um Führungskräfte aus allen wichtigen Abteilungen einzubeziehen.
Top Glove hat eine Lagerautomatisierung durch autonome, fahrerlose Fahrzeuge, automatisierte Dosiersysteme für Chemikalien und eine übergeordnete Steuerung und Datenerfassung (Scada) für die automatische Prozesssteuerung implementiert.
Außerdem verfügt das Unternehmen über KI-gestützte Vision-Systeme für Handschuhinspektionen und Handschuhverpackungsmaschinen der nächsten Generation.
In Bezug auf die Unternehmenstransformation wird es eine engere Integration zwischen den Unternehmenssystemen geben, die Beseitigung von Datensilos und die Rationalisierung des Zugriffs auf Unternehmensdaten.
Bei der Umstellung auf Cloud-Plattformen werden alle erfassten Daten in einem „Datensee“ für erweiterte Einblicke und Analysen zusammengeführt.
Das Unternehmen wird sich in prädiktive Technologien für den Fabrikbetrieb, die Bedarfsprognose und die Integration der Lieferkette vorwagen.
Abgesehen von operativen und marktbezogenen Fragen verfolgt Top Glove seinen langfristigen Plan, der das Unternehmen in eine stärkere Position bringt und Märkte erobert, die bei Handschuhen nicht ausreichend genutzt werden.
