Der Exportwert allein im Februar wurde laut dem Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (MARD) auf 1,9 Mrd. $ geschätzt.

In den ersten beiden Monaten verzeichneten die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte einen Anstieg von 8,8 Prozent auf 2,4 Mrd. $ im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem dem Wachstum des Exportwertes von Kaffee zu verdanken ist, während der Exportwert von Meeresfrüchten 844 Mio. $ erreichte, was einem Rückgang von 3,1 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.

Währenddessen verzeichnete die Forstindustrie einen leichten Anstieg des Exportwertes um 0,3 Prozent auf 993 Millionen Dollar. In den ersten zwei Monaten gingen die Kaffeeexporte mengenmäßig um 7,3 Prozent auf 273.000 Tonnen zurück, stiegen aber wertmäßig um 22,3 Prozent auf 616 Millionen Dollar im Vergleich zum gleichen Zeitraum des letzten Jahres.

Die Reis-Exporte fielen sowohl mengen- als auch wertmäßig. Die Verschiffungen fielen um 17,2 Prozent im Volumen auf 799.000 Tonnen und um 40,6 Prozent im Wert auf $248 Millionen im Vergleich zum gleichen Zeitraum des letzten Jahres.

Das Ministerium sagte, dass der Reispreis im Februar je nach Reissorte um 100 bis 400 VND pro kg auf 5.400 bis 6.500 VND in den Provinzen des Mekong-Deltas gestiegen sei, da die Unternehmen Reis für die Verschiffung auf die Philippinen im Rahmen der unterzeichneten Verträge kauften. Es wurde jedoch erwartet, dass der Preis ab März aufgrund des höheren Angebots nach der Ernte von Reis der Winter-Frühjahrsernte seit Ende Februar sinken würde.

Ähnliche Rückgänge gab es bei anderen landwirtschaftlichen Produkten, wie Tee und Cashewnüssen, die um 6,9 Prozent bzw. 12 Prozent im Exportwert und um 1,4 Prozent bzw. 26,2 Prozent im Volumen fielen.

Pfefferexport gesunken

Der Pfefferexport verzeichnete in den ersten beiden Monaten des Jahres 2017 einen Rückgang sowohl im Wert als auch im Volumen, berichtete das MARD. Vietnam verschiffte 16.000 Tonnen Pfeffer nach Übersee und verdiente damit 112 Millionen Dollar, ein Rückgang von 19,8 Prozent im Volumen und 36,3 Prozent im Wert im Vergleich zum letzten Jahr.

Geschäftsinsider führten den Rückgang auf einen globalen Überangebotstrend zurück. In Vietnam hat sich die Zahl der Pfefferanbauer aufgrund der steigenden Pfefferpreise in den letzten Jahren stark erhöht.

Auf das Land entfallen 50 Prozent der weltweit gehandelten Pfefferkörner, so dass der wachsende Ertrag wahrscheinlich die Preise auf dem Weltmarkt sinken lässt.

Derzeit liegen die inländischen Pfefferkornpreise unter 120.000 VND (5,27 $) pro kg, etwa 35.000 VND (1,5 $) weniger als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres. Do Ha Nam, Leiter der Viet Nam Pepper Association, sagte, dass die Preise immer noch Gewinn für die Erzeuger bringen und höher sind als die anderer Industriepflanzen, wie Kaffee und Kautschukbäume.

Er wies auf die Beschleunigung des Qualitätsmanagements hin, um dem Druck von außen, die Preise auf dem Weltmarkt zu senken, zu entgehen.

Kautschuk-Exporte steigen

Vietnam verschiffte in den ersten beiden Monaten dieses Jahres schätzungsweise 193.000 Tonnen Kautschuk im Wert von 392 Millionen Dollar ins Ausland, was einem Anstieg von 25,4 Prozent im Volumen und dem 2,4-fachen Wert im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.

Laut MARD verzeichnete der inländische Kautschukmarkt Signale der Erholung, da die Kautschukpreise im Februar dieses Jahres im Einklang mit dem weltweiten Trend einen deutlichen Anstieg verzeichneten.

Der durchschnittliche Exportpreis lag im Januar bei fast 1.922 $ pro Tonne, ein Anstieg von 70,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Unternehmen führten die Situation auf die Erholung der Ölpreise weltweit und die negativen Auswirkungen des Wetters zurück, die zu einem Rückgang der Gummiproduktion führten.

Die inländischen Kautschukfirmen haben den Einkaufspreis für Kautschuklatex in Übereinstimmung mit der Tokioter Warenbörse (Tocom) in Japan angehoben.

Derzeit ist der Kautschukpreis an der Tocom doppelt so hoch wie der durchschnittliche Exportpreis von Vietnams Kautschuk in den Jahren 2015 und 2016.