Ein modernes ETF-Portfolio aufzubauen, ist eine der effizientesten Methoden, um langfristig Vermögen zu schaffen und gleichzeitig Risiken zu streuen. In den letzten Jahren haben Exchange Traded Funds (ETFs) enorm an Beliebtheit gewonnen, da sie nicht nur kostengünstig sind, sondern auch eine breite Diversifikation ermöglichen. Ein gut durchdachtes ETF-Portfolio kann Anlegern helfen, stabile Renditen zu erzielen, ohne dass sie sich ständig um die Verwaltung einzelner Aktien oder Anleihen kümmern müssen. Dabei gewinnt vor allem das Thema nachhaltiges Anlegen zunehmend an Bedeutung, da immer mehr Investoren erkennen, wie wichtig es ist, ihr Kapital verantwortungsvoll einzusetzen.
Bevor man in ETFs investiert, sollte man sich darüber klar werden, welche Ziele man verfolgt und welches Risiko man bereit ist einzugehen. Ein junger Anleger mit einem langen Anlagehorizont kann in risikoreichere ETFs investieren, die auf Aktien basieren, während jemand, der sich dem Ruhestand nähert, möglicherweise konservativere Anleihen-ETFs bevorzugt. Ein Grundprinzip der modernen Portfolio-Theorie ist die Diversifikation. Ein diversifiziertes ETF-Portfolio könnte Anteile an Aktien, Anleihen, Rohstoffen und Immobilien umfassen. Dadurch wird das Risiko reduziert, indem nicht alles Kapital in eine Anlageklasse fließt. Zum Beispiel könnte man einen globalen Aktien-ETF mit einem Anleihen-ETF kombinieren, um von den Chancen am Aktienmarkt zu profitieren, während die Anleihen Stabilität ins Portfolio bringen.
ETFs haben den Vorteil, dass sie in der Regel niedrigere Gebühren haben als aktiv gemanagte Fonds. Dennoch sollte man die Gesamtkostenquote (TER – Total Expense Ratio) im Blick behalten. Günstige ETFs bieten langfristig einen klaren Vorteil, da hohe Gebühren die Renditen schmälern können. Ein modernes ETF-Portfolio erfordert nicht viel Pflege, sollte aber regelmäßig überprüft werden. Märkte verändern sich, und das kann das ursprüngliche Risikoprofil verschieben. Ein Rebalancing, also die Rückführung der Anlageklassen auf die ursprüngliche Gewichtung, hilft dabei, das Risiko konstant zu halten.
In den letzten Jahren ist das Interesse an nachhaltigem Investieren stark gestiegen. Nachhaltigkeit in der Geldanlage bedeutet, in Unternehmen und Projekte zu investieren, die soziale, ökologische und ethische Standards einhalten. Dies wird oft als ESG (Environmental, Social, Governance) bezeichnet. Nachhaltige ETFs, auch bekannt als ESG-ETFs, investieren in Unternehmen, die Umweltstandards einhalten, soziale Verantwortung übernehmen und gute Unternehmensführung praktizieren.
Warum ist das so wichtig? Zum einen hat die Art und Weise, wie wir heute investieren, direkte Auswirkungen auf die Welt von morgen. Wer in nachhaltige Unternehmen investiert, unterstützt den Wandel hin zu einer umweltfreundlicheren und sozial gerechteren Welt. Zum anderen haben Studien gezeigt, dass nachhaltige Unternehmen oft widerstandsfähiger gegenüber Krisen sind, da sie Risiken wie Umweltkatastrophen, soziale Unruhen oder schlechte Unternehmensführung besser handhaben. Zudem verlangen immer mehr Regulierungen und Richtlinien, dass Anleger Nachhaltigkeitsaspekte in ihre Entscheidungen einbeziehen. Für viele Investoren wird Nachhaltigkeit daher nicht nur eine moralische, sondern auch eine finanzielle Notwendigkeit. Ein modernes ETF-Portfolio, das auf Nachhaltigkeit setzt, kann also nicht nur Renditen liefern, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt haben.